Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt
Die Landsberger Stadtpfarrkirche birgt eine Vielfalt von Denkmälern christl. Kunst vom Ende des 13. Jh. bis in unsere Zeit. Die Vielzahl von Kapellen, Altären, Statuen und die fast 100 noch erhaltenen Grabdenkmäler bezeugen, dass die Christen und Bürger der Stadt Landsberg stets bemüht waren und sind, ihre Kirche zur Ehre Gottes, aber auch zum Ruhme Landsbergs, mit immer neuen Ausstattungsstücken zu bereichern und auszuschmücken.
1219 wird die Kirche erstmals urkundlich erwähnt. In der spätromanischen Zeit wird sie zu einer dreischiffigen Basilika mit Chor erweitert. Der Taufstein im Mittelschiff ist noch erhalten.
1458 legt Abt Leonhard von Wessobrunn den Grundstein für eine neue Kirche, die 1466 eingeweiht wird.
Im 17. Jh. wird der Kirchenbau barockisiert. Mitte des 18. Jh. werden die letzten Rokokoaltäre aufgestellt. Ab 1979 fand eine durchgreifende Innenrestaurierung statt. Statische Probleme machten eine erneute aufwendige Renovierung in den Jahren 2005 bis 2009 notwendig.
Auf der Westempore befindet sich das barocke Orgelgehäuse aus dem Jahr 1688 (Figuren von Lorenz Luidl); darunter der Veitsaltar mit Figuren von Lorenz Luidl und Sohn Johann.
Aus dem Hochbarock stammt der Säulenhochaltar von Jörg Pfeifer (1680). Auf dem Altarbild huldigen die Völker der Erde der Gottesmutter (von Antonio Trivas). 1981 wurde der an den Chorstufen stehende Kreuzaltar zum Volksaltar umgestaltet. Er enthält die Reliquien der hl. Elisabeth von Thüringen und des sl. Maximilian Kolbe.
Die westlichen Eingänge sind mit reich verzierten Doppelportalen gestaltet. Auf der Südseite war früher ein Friedhof gelegen. Heute ist er zu einem Platz umgestaltet. Auf der Nordseite der Kirche steht der schlanke Turm mit barocker Kuppel (von 1692). Er birgt einen der ältesten Glockenstühle Bayerns (1417).
Patrozinium:
Mariae Himmelfahrt 15. August
2. Patron St. Vitus (15. Juni)