Kirchen

HL. KREUZ LANDSBERG

Hl. Kreuz Kirche

Die Kirche zählt zu den ersten Gotteshäusern des Jesuitenordens in Süddeutschland. Sie wurde 1584 eingeweiht, nachdem sich die Jesuiten 1578 in Landsberg niedergelassen hatten. In den Jahren 1752 -1756 wurde sie von dem Jesuiten-Bruder Joseph Ignaz Merani neu gestaltet.

Der Innenraum bietet eine typische Wandpfeilerkirche des 18. Jh. mit tief eingezogenem Chor. Er wirkt durch seine reiche Rokokoausstattung und kräftige Farbigkeit und ist von jesuitischen Ordensmotiven geprägt.

Der Hochaltar ist einer der wenigen erhaltenen Bühnenaltäre des 18. Jh. Das Altarblatt kann abgesenkt werden, um während der Karfreitags- und Osterzeremonie den Blick auf ein heiliges Grab im Altargehäuse freizugeben. Von Johann Baptist Baader stammt das sonst sichtbare Altarbild mit der Kreuzigung Christi von 1758.

Dem Patrozinium der Kirche entsprechend ist das Leitthema des Freskenprogramms das heilige Kreuz. Vom Maler Christoph Thomas Scheffler (1699-1756) wurden verschiedene Kreuzlegenden dargestellt: die Kreuzvision des Kaisers Konstantin bei der Schlacht auf der Milvischen Brücke (Chor), die Kreuzprobe der Kaiserin Helena (Langhaus) und die Rückführung des Kreuzes nach Jerusalem durch Kaiser Heraclius (Orgelempore).

Ab 1834 wurde die Kirche als Filialkirche der Stadtpfarrei Mariae Himmelfahrt einverleibt